Websites früher vs. heute
Du kannst dich sicher noch an die Websites erinnern, die steif sowie unübersichtlich wirkten und dazu auch noch langsam waren. Sie trieben uns manchmal schier in den Wahnsinn. Doch seit den Anfängen des Internets hat sich viel geändert – so auch die Bedürfnisse von uns Nutzern. Wir nehmen dich mit auf eine kleine Zeitreise durch die Veränderungen und Entwicklungen, die Websites in den letzten 30 Jahren durchlaufen haben und zeigen dir, worauf es heute ankommt.
1. Von statisch zu dynamisch
Die ersten Websites waren eher statisch unterwegs. Das lag vor allem an der hauptsächlichen Nutzung von HTML und CSS. Ein kurzer Ausflug, was das bedeutet. Hypertext Markup Language (HTML) ist eine Programmiersprache, die lediglich der Strukturierung einer Internetseite dient und die Beziehung verschiedener Inhalte zueinander aufzeigt und verknüpft. Das sind beispielsweise Texte und Bilder. Das Design lief separat davon über sogenannte Cascading Style Sheets (CSS). Mithilfe dieser Programmierung konnte Layout, Farben und Typografie auf Basis des HTML umgesetzt werden.
Die meisten Websites sind heute mit JavaScript programmiert. Obwohl es ursprünglich als Ergänzung zu HTML entwickelt wurde, hat es sich mittlerweile auch unabhängig davon als eigenständiges Tool durchgesetzt, das Websites dynamisch und interaktiv macht. Wenn du dir aktuelle Websites anschaust, fällt dir das sicherlich auch gleich auf. Es gibt mittlerweile viel mehr Animationen. Zudem trifft man vermehrt auf Verlinkungen zu externen Websites und Datenbanken. Wenn du eine solche Website auf den verschiedensten Geräten mit unterschiedlichen Bildschirmproportionen öffnest, stellst du sicherlich fest, dass die in den unterschiedlichen Formaten funktioniert und einen guten Eindruck bei dir hinterlässt. Genau das ist ein weiteres Merkmal einer modernen Website. Sie ist interaktiv und reaktionsfähig, was es ihr ermöglicht, sich an fast jedes Gerät anzupassen.
MEINUNG
Websites heute sind im Vergleich zu früher responsive für verschiedene Endgeräte, laden Inhalte schneller und bieten den Besuchern eine hohe User Experience.
2. Alte Websites mit kreativerem Design
Websites, die seit ihrer Veröffentlichung nie weiterentwickelt oder überarbeitet wurden, hinken je nach Alter vor allem an der bereits zuvor erwähnten Reaktionsfähigkeit und Interaktivität. Außerdem erfüllen sie möglicherweise nicht die Web Content Accessibility Guidelines (Richtlinien für barrierefreie Webinhalte), die vor wenigen Jahren von der Europäischen Union für allgemeingültig erklärt wurden. Die genaue Bedeutung dieser Richtlinien erklären wir dir später noch. An dieser Stelle möchten wir zunächst noch kurz auf die Designperspektive eingehen.
Die 90er trenden gerade, so auch im Bereich der Webseitengestaltung. Bunt ist das Motto. Aber insgesamt ist das Design aktuell weniger kreativ als das von früher beziehungsweise ist minimalistischer geworden. Heutzutage wird vermehrt mit Mustern, Rechtecken und Unifarben gearbeitet. Das ist zumindest bei großen Unternehmen so. Mittlere und kleine Unternehmen heben sich doch gerne mal mit individuellen Designs von der Masse ab.
3. #LeaveNoOneBehind
Webseiten von heute sollten den Zugang und Nutzen allen Menschen möglich machen, dies schließt auch Farbenblinde, ältere Menschen und auch Menschen mit schlechter Internetverbindung ein. Nachdem der Einbeziehung aller Menschen zuvor wenig Beachtung geschenkt wurde, ist dies nun aufgrund der bereits erwähnten Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) seit 2019 für neue Websites und ein Jahr später für alle bestehenden Websites gültig. Die EU-Richtlinien für barrierefreie Webinhalte schreiben dabei die vier Prinzipien der Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit vor, die insgesamt auf 13 Richtlinien kommen.
Während des Entwicklungsprozesses muss bereits beachtet werden, dass es viele verschiedene Funktionen gibt, die einer Website implementiert werden können. Doch sind diese nicht alle gleich von den unterschiedlichen Browsern wie Google Chrome, Microsoft Edge, Safari, Firefox und weiterer nutzbar. Daher muss bereits bei der Programmierung sichergestellt werden, dass dennoch alle Inhalte für jeden abrufbar sind, trotz einer eventuellen Inkompatibilität des benutzenden Browsers.
4. Der Anspruch an eine Website von heute
Nach dem wir im vorangegangenen Abschnitt noch genauer auf die WCAG eingegangen sind, können wir dir zusammenfassend sagen, was eine Webseite von heute ausmacht. Allgemein lässt sich sagen, dass ein nahtloses Benutzererlebnis, besser bekannt als UX (User Experience), an höchster Stelle steht. Diese zeichnet sich durch Barrierefreiheit, schnelles Laden der Inhalte und die Anpassungsfähigkeit an mobile Endgeräte aus. Zudem sind interaktive und personalisierte Inhalte mit Funktionen wie Echtzeit-Updates und Multimedia-Inhalten von besonderer Wichtigkeit. Die Option einer fortgeschrittenen und einfachen Navigation sollte ebenfalls gegeben sein.
5. Einblicke in Meilensteine: Was war 2015 hip und gefragt, was 2010?
Meilensteine auf dem Weg der Veränderung. Im vorangegangenen Jahrzehnt haben sich Smartphones und Tablets mehr und mehr in unseren Alltag integriert. Dadurch entstand die Notwendigkeit, Websites auf den unterschiedlichsten Displayformaten zugänglich und leicht bedienbar zu machen. So war mit Mobile Responsiveness und Responsive Webdesign im Jahre 2015 genau das voll im Trend. Websites, die sich an die unterschiedlichsten Formate anpassen.
Im Bereich der Entwicklungssoftwares war 2010 Adobe Flash für multimediale Inhalte beliebt. Die Software ermöglichte die volle Bandbreite für die Produktion von Animationen, Rich Internet Applications (vielfältige Interaktionsmöglichkeiten mit der Benutzeroberfläche von Websites), Desktop-Anwendungen, mobile Anwendungen, Mobile Games und eingebetteten Webbrowser-Videoplayer.
Adobe Flash wurde durch HTML5 überflüssig. Obwohl es schon 2008 veröffentlicht wurde, ermöglichte es erst im Jahr 2014 nach einer ganzen Reihe von Updates Funktionen wie Audio & Video, Figure & Fig Caption, Canvas, SVG-Unterstützung und semantische Tags. Dies vereinfachte den Prozess der Websiteentwicklung deutlich. Da die Website-Struktur bereits über HMTL gestaltet wurde, konnte auch für die Designumsetzung weiter mit HTML gearbeitet werden.
6. Back to the future
Soweit es sich im Moment beurteilen lässt, gehen wir stark davon aus, dass KI-gesteuerte Inhalte und Empfehlungen eine dominante Rolle in der Zukunft spielen werden, ebenso wie sogenannte Progressive Web Apps (PWA). Jede Software wie Android, IOS, Internetbrowser und weitere haben eine eigene Programmiersprache. Um eine Anwendung für die unterschiedlichen Betriebssysteme zugänglich zu machen, muss diese mehrfach speziell programmiert werden. PWAs übersetzen eine einmal programmierte Anwendung in alle anderen gewünschten Sprachen und sie vereinfachen diesen Prozess somit deutlich.
Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird noch mehr an verbesserten Offline-Erlebnissen gebastelt und die Standards für Barrierefreiheit verbessert werden. Der Fokus auf Leistungsoptimierung wird in unserer immer schneller werdenden Welt weiter anhalten.
Wenn du deine bestehende Website auf Vordermann bringen oder eine neue Website möchtest, kontaktiere uns doch gerne und vereinbare ein kostenloses Beratungsgespräch.